Horizontale Lamellen - die Jalousie
Lamellen zum Sicht- und Sonnenschutz am Fenster können in horizontaler und vertikaler Form angeordnet werden. Bei senkrechten Lamellen spricht man von einem Lamellenvorhang oder Vertikallamellenanlagen, die meist aus textilen Lamellen bestehen. Bei waagerechten Lamellen oder Horizontallamellenanlagen spricht man von einer Jalousie.
Entwicklungshistorisch betrachtet, ist die Jalousie die ältere der beiden Anlagen, die schon in der Antike und im alten Orient genutzt wurde, um Licht und Luft in die Häuser zu lassen und gleichzeitig den Blick oder das Eindringen ins Innere zu verhindern. Hinter Holzjalousien wachten Eunuchen und Paschas über ihren Harem und heimlich belauschten Diener ihre Herren, wodurch die Jalousie auch ihren Namen erhielt. „Jalousie“ kommt aus dem Französischen und bedeutet nichts anderes als „Eifersucht“. Auch war es ein französischer Tischler, der die bis dato festen Lamellen durch ein Schnurzugsystem beweglich machte, so dass man die Jalousie auch öffnen und schließen konnte. Die drehbaren Lamellen, wie wir sie heute in allen Jalousien und Lamellenvorhängen so schätzen, wurden allerdings erst später erfunden.
Neben Jalousien aus Holzlamellen sind heute auch Kunststoff und Alu Jalousien weit verbreitet, weil sie einfach witterungsbeständiger und pflegeleichter sind. Gerade für den außenliegenden Sonnenschutz, wo Holzlamellen regelmäßig einen frischen Schutz- oder Farbanstrich benötigen, sind kunststoffbeschichtete Alujalousien durch ihre hohe Witterungsbeständigkeit auf jeden Fall viel besser geeignet.
Zum Lamellen reinigen einer Jalousie, ganz gleich ob aus Holz, Kunststoff oder Aluminium dreht man die Lamellen so, dass sie eine geschlossene Fläche ergeben. Jetzt kann man sie ganz einfach mit einem Staubwedel abstauben oder einem feuchten Tuch abwischen. Lamellenreiniger oder andere Spezialgeräte sind dazu also gar nicht nötig.